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Entwurf

Ozeanographisches Institut

Ort: Triest, Italien
Bildungseinrichtung: Karlsruhe Institut für Technologie (KIT)

Ozeanografisches Institut Triest ist ein meereskundliches Institut und bildet zusammen mit dem Aquario Marino della Città di Trieste einen Leuchtturm der Allgemeinkunde, Bildung und Forschung. Das Gebäude soll auf einer Mole entstehen – einem besonderen Ort, das die Altstadt, den Hafen und die Industrie verbinden soll.

Neben der Beobachtung des Mare Mediterraneum liegt der Fokus auch in der Erforschung der übergeordneten Zusammenhänge und Veränderungen der Weltmeere. Mit seinem heterogenen Programm bietet es neben den spezifischen Forschungsräumen ebenfalls Flächen die dem offenen Diskurs, der Bildung und der Repräsentation dienen. Neben den institutionellen Nutzungen ist ein plausibler öffentlicher Teil mit Café und Ausstellungsfläche etabliert. Dabei sind die Nutzungen nicht klar räumlich getrennt, sondern den Besucher soll der Einblick in Teil der Institutionellen Einrichtungen ermöglicht werden. Ozeanografisches Institut Triest soll zu einem öffentlichen Treffpunkt werden, an welchem Kultur und Forschung gelebt werden und wo die dringenden Probleme der Gegenwart wie Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels und Artensterben die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregen können.

Städtebaulicher Kontext
Grundrisse


Wenn man das Gebäude betritt, öffnet sich ein Foyer mit einem Infostand vor den Augen der Besucher. Es geht weiter zur Ausstellung und anschließend zum Café, wo man wundervollen Ausblick genießen kann. Wellenkanal und ein der Wasserbecken sind in die Ausstellung integriert.

Es gibt zwei Erschließungskerne, zwischen welchen ein Atrium spannt. Auf jedem Geschoss weist er einen anderen, besonderen Charakter auf. Den Wellenkanal kann man aus dem 1.OG sehen. Dort befinden sich auch ein Lesesaal mit einer kleinen Bibliothek, ein Lernraum, wo man Sichtkontakt zu den Laboren hat und wo weitere zwei Wasserbecken sich befinden. Das 3.OG ist komplett privatmit seinen Laboren, Werkstätten und einem Besprechungsraum in der Mitte. Ein Tisch organisiert sich um eine Öffnung in der Decke.

Ansicht Süd-Ost
Ansicht Nord-Ost
Ansicht Nord-West
Ansicht Süd-West
Schnitt A-A
Schnitt B-B

Ozeanografisches Institut bildet mit dem benachbarten Aquario Marina della Città di Trieste und der dazugehörigen Pieranlage ein prägnantes Ensemble am Hafen von Triest. Am Ende der Mole ist ein beweglicher Filter angebracht, der das Hafenwasser vor Müll und Ölflecken reinigt, bevor es ins offene Meer reinfließt.

Axonometrie
Fassadenschnitt

Darüber hinaus bestehen die verstellbaren Beschattungslatten des Instituts aus recyceltem Kunststoffabfall, der aus dem Meer entfernt wurde. Auf dem Dach sind Sonnenkollektoren angebracht, die den Stromverbrauch des Instituts fast vollständig decken können. Auf diese Weise wollte ich, dass dieses Gebäude zum Ausdruck kommt, wie Architektur und Planung zur Lösung der ökologischen Probleme beitragen können, mit denen Triest konfrontiert ist.

Lamellenherstellung

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